Ursprünglich ist Tai Chi bzw. Taijiquan eine chinesische Kampfkunst. Diese wurde im Kaiserreich China entwickelt und wird heute in vielen Kulturkreisen als Sport praktiziert. Anders als bei anderen Anwendungen und Methoden aus dem asiatischen Kulturkreis gibt es wenig eindeutige Angaben zu den Ursprüngen und Wurzeln des Taijiquan. Daher haben sich verschiedene Legenden und Geschichten um die Herkunft entwickelt.
Heute dienen die Bewegungsabläufe dieser Kampfkunst insbesondere auch als Grundlage für Meditation und Gesundheitsförderung. Bei der Bewegungslehre Tai Chi tritt der eigentlich kämpferische Aspekt in den Hintergrund und verschwindet je nach Praktizierung komplett. In diesem Fall versteht man unter Tai Chi eine meditative Bewegungstechnik, die der Harmonisierung, dem Ausgleich und der Entspannung dient. Diese Bewegungstechnik basiert meist auf 13 Bewegungsbildern, die mit Geduld und Präzession ausgeführt werden.
Im Wellnessbereich soll das Tai Chi dabei helfen, den Energiefluss des Körpers zu regulieren und durch langsame, gleitende Bewegungen ein neues Gefühl für den eigenen Körper zu bekommen. Die Übungen wirken sich nicht nur positiv auf psychosomatische Beschwerden aus, sondern haben auch eine positive Wirkung auf Sehnen und Gelenke. Allgemein wird die Meditationstechnik normalerweise jedoch nicht direkt zur Behandlung von Krankheiten oder Beschwerden angewandt, sondern dient der geistigen und körperlichen Gesundheitserhaltung.
Tatsächlich haben klinische Untersuchungen bewiesen, dass Tai Chi bei regelmäßiger Praktizierung zahlreiche positive Auswirkungen auf den Gesundheitszustand hat. Dabei handelt es sich nicht nur um psychische, sondern auch körperliche Verbesserungen. Durch die Techniken wird der Kreislauf stabilisiert, das Immunsystem gestärkt, der Gleichgewichtssinn gefördert und selbst das Schmerzempfinden kann beeinflusst werden. Allgemein führt die regelmäßige Praktizierung von Thai Chi auch zu einer ausgeprägteren Körperkontrolle und zu mehr Beweglichkeit und Kraft.